Haltestellen-Einweihung
Sonntag 25. September
11 bis 12 Uhr Gemeindemuseum Absam
14 bis 15 Uhr Dorfplatz Thaur
Es spielt die Dörferbahnmusikkapelle unter der Thaurer Leitung von Chris Norz. Das Fahrpersonal der immateriellen Dörferbahn verwöhnt Sie mit materiellen Köstlichkeiten aus der Dörferbahn-Bordküche.
Vielfach stellen sich Interessierte unter einem Denkmal ein reales Objekt vor, das besucht, erhalten, geschützt, beschrieben, ausgegraben, restauriert, vermessen und vor allem amtlich verwaltet werden kann. Wenn es aber um Fragen der Gegenwart – wie etwa den Klimaschutz – geht, muss man in Tirol auf einen Typus Denkmal ausweichen, der dadurch charakterisiert ist, dass dessen Realisierung von den politisch Verantwortlichen verhindert worden ist.
Es geht also um Denkmale, die nur als Idee auf Papier erhalten geblieben sind, da ihre Konzeption und die Bemühungen zu deren Umsetzung an den realpolitischen Verhältnissen gescheitert sind.
Genau einem solchen »immateriellen«, aber klimapolitisch relevanten Denkmal widmen sich am Sonntag, 25. September – Tag des Denkmals und Landtagswahlsonntag – der Verein CHRONOS Thaur und das Gemeindemuseum Absam.
Wir werden an diesem Sonntag nämlich eine Haltestelle in Absam und in Thaur einweihen – in Erinnerung an das auch heute noch klima- und mobilitätspolitisch vorbildliche Projekt einer elektrischen Bahn von Innsbruck mitten durch die Dorfzentren der MARTHA-Dörfer nach Hall.
Diese Haltestellen – jedoch ohne dazugehörende Dörferbahn oder Fahrplan – dienen dann für einige Wochen als Knotenpunkt, um Ideen für zukunftstaugliche Mobilität an der Dörferbahnlinie zu sammeln: Posten Sie Ihre Ideen auf www.dörferbahn.at
In Absam und Thaur wird also nicht ein realer Ort – in Tirol üblicherweise ein Eliten oder Kirchen-Bau –, sondern eine vor über 110 Jahren gescheiterte Idee als Denkmal für die Zukunft genutzt … ganz ohne Hof und Rat und Amt!
eintritt+fahrtfrei