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  • Biber Exkursion

    Biber Exkursion

    mit der Biberbeautragten
    Mag.a Monika Eder-Trenkwalder

    Die dritte Biber Exkursion
    am Samstag, 5. Februar
    ist bereits ausgebucht.

    Für einen nächsten Termin senden Sie bitte ein Email an:
    mats.breit@mac.com

    Treffpunkt Gasthaus Badl Hall
    14 Uhr
    Dauer
    zwei Stunden. Bitte nur mit gutem Schuhwerk und wetteradäquater, warmer Kleidung … und 2G.

    Biberschlegel

    Im Jahr 1822 kann man im k. k. privilegierten Bothen von und für Tirol und Vorarlberg nachlesen, wie mächtig die Kirche einst war, wenn es beispielsweise um das Hinüberretten der Fleischeslust in die strenge Fastenzeit ging. In dem im Bothen vom 5. September veröffentlichten »Verzeichnis der Artikel mit ihren Verzollungsklassen« findet sich in der Tabelle unter Nr. 56 der Eintrag zu den »Fischen aller Art« – dazu zählten in Tirol 1822 Austern, Meermuscheln, Meerspinnen, Krebse, Frösche, Schildkröten, Schnecken und Biber.

    Und das ging so: In der Fastenzeit war Fisch als »Fleischersatz« erlaubt. Viele Klöster legten sich daher Fischteiche an, aber auch ganz »neue« Fischarten landete in den Klosterküchen: Biber. Mönche erklärten ihn zu einem fischähnlichen Wassertier, und schon war er ein »erlaubter Leckerbissen«, den wir ab dem 11. Jahrhundert oft auf den klösterlichen vorösterlichen Speisezetteln finden (»Biberschlegel mit Zitronenschale, Essig und Kapern gewürzt oder mit Brotsauce angerichtet«).

    Ausrottung

    Aber auch die mit höchsten Weihen versehene Transformation zum Fisch bewahrte den Biber nicht vor dem Naturordnungswahn der Moderne. 1934 drückten es die Innsbrucker Nachrichten so aus: Im Gegensatz zu den Tiroler Luchsen, Bären und Wölfen rottete man den Biber »als einziges von den Nichtraubtieren … während des 19. Jahrhunderts aus. Der Biber ist als Wasserbewohner und reiner Pflanzenfresser von einer im Verhältnis so geringen Schädlichkeit, daß es keinerlei Entschuldigung für das unrühmliche Verhalten des homo sapiens gibt.«
    ( 24. 3. 1934 )

    comeback

    Heute ist der Biber zurück – am Inn zwischen Hall und Mils herrscht er in vier Biberburgen stolz und unübersehbar am schmalen Flussrand. Mehr über ihn, seine Zähne, seine wichtigen ökologischen Aufgaben, seine Burgen und Dämme erfahren Sie am Samstag, 29. Jänner, ab 14 Uhr von der Biberbeauftragten des Landes Tirol, Mag.a Monika Eder-Trenkwalder aus Absam.

  • Biber Exkursion

    Biber Exkursion

    Biberschlegel

    Im Jahr 1822 kann man im k. k. privilegierten Bothen von und für Tirol und Vorarlberg nachlesen, wie mächtig die Kirche einst war, wenn es beispielsweise um das Hinüberretten der Fleischeslust in die strenge Fastenzeit ging. In dem im Bothen vom 5. September veröffentlichten »Verzeichnis der Artikel mit ihren Verzollungsklassen« findet sich in der Tabelle unter Nr. 56 der Eintrag zu den »Fischen aller Art« – dazu zählten in Tirol 1822 Austern, Meermuscheln, Meerspinnen, Krebse, Frösche, Schildkröten, Schnecken und Biber.

    Und das ging so: In der Fastenzeit war Fisch als »Fleischersatz« erlaubt. Viele Klöster legten sich daher Fischteiche an, aber auch ganz »neue« Fischarten landete in den Klosterküchen: Biber. Mönche erklärten ihn zu einem fischähnlichen Wassertier, und schon war er ein »erlaubter Leckerbissen«, den wir ab dem 11. Jahrhundert oft auf den klösterlichen vorösterlichen Speisezetteln finden (»Biberschlegel mit Zitronenschale, Essig und Kapern gewürzt oder mit Brotsauce angerichtet«).

    Ausrottung

    Aber auch die mit höchsten Weihen versehene Transformation zum Fisch bewahrte den Biber nicht vor dem Naturordnungswahn der Moderne. 1934 drückten es die Innsbrucker Nachrichten so aus: Im Gegensatz zu den Tiroler Luchsen, Bären und Wölfen rottete man den Biber »als einziges von den Nichtraubtieren … während des 19. Jahrhunderts aus. Der Biber ist als Wasserbewohner und reiner Pflanzenfresser von einer im Verhältnis so geringen Schädlichkeit, daß es keinerlei Entschuldigung für das unrühmliche Verhalten des homo sapiens gibt.«
    ( 24. 3. 1934 )

    comeback

    Heute ist der Biber zurück – am Inn zwischen Hall und Mils herrscht er in vier Biberburgen stolz und unübersehbar am schmalen Flussrand. Mehr über ihn, seine Zähne, seine wichtigen ökologischen Aufgaben, seine Burgen und Dämme erfahren Sie am Samstag, 15. Jänner um 15 Uhr.

  • Selbst verfasst – Über ein 50 Jahre altes Buch aus Absam

    Selbst verfasst – Über ein 50 Jahre altes Buch aus Absam

    Ein Podcast in zwei Teilen

    Teil 2:

    Hier hören Sie Kurzetexte und Gedichte, die vor 50 Jahren Absamer Schülerinnen geschrieben haben. Die Schülerinnen von Dr. Agnes Larcher an der Hauptschule Absam wollten nicht mehr auf die vom Lesebuch vorgegebene »Frohe Fahrt« gehen … Aber hören Sie selbst. Gelesen haben Rainer Egger und Johann Nikolussi.

    Teil 1:

    Vor 50 Jahren wird nicht nur der Arlbergtunnel geplant, vor 50 Jahren hat sich nicht nur Innsbruck erneut um die Winterolympiade beworben, auch Unmengen von teilweise jahrhundertealtem Staub werden vor 50 Jahren in Österreichs Bildungseinrichtungen aufgewirbelt: setzte doch Anfang der 1970er Jahre die Schulreform ein.

    1971 wird die kostenfreie Fahrt zur Schule, die »Schülerfreifahrt«, eingeführt und am 23. März 1972 wird das Gratis-Schulbuch »geboren«. Aus Lehrbüchern wurden in der Folge Arbeitsbücher für Kinder. Und auch die Lesebücher geraten ins Visier der Kritik.

    Schülerinnen schreiben selbst

    Ganz in diese Richtung einer Neubewertung von Texten, die zwischen zwei Buchdeckeln Platz finden soll, geht 1972 die Lehrerin Dr. Agnes Larcher an der Hausptschule Absam.

    Im Frühjahr 1972 lesen Schülerinnen von Dr. Agnes Larcher an der Hauptschule Absam nicht im Lesebuch … sie schreiben lieber selbst eines.


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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