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  • larcher kroetz material

    larcher kroetz material

    Lesung mit Rainer Egger und Johann Nikolussi.
    Musik Matthias Legner.

    platzreservierung erbeten
    0 676  /  84  05  32  700
    mats.breit@mac.com
    geimpft oder getestet oder genesen

    »An die Bürger von Absam. Vielen herzlichen Dank für Ihre zahlreichen Beweise von Solidarität! Sie haben mir in diesen schweren Tagen sehr geholfen und haben mir bewiesen, daß meine Tätigkeit für Ihre Kinder nicht nur schlecht beurteilt wird. … Da mein letztes Unterrichtsprojekt, das ich mit der Lektüre und Besprechung des Volksstückes Stallerhof von Kroetz beginnen wollte, so stark umstritten ist, glaube ich, daß Sie wissen wollen, was ich damit bezweckte.«

    So formulierte Dr. Agnes Larcher (1937 –  2012) aus der Grillparzerstraße 10 in Absam am 10. Juni 1973 in einer Postwurfsendung. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits »ehemalige« Vertragslehrerin an der Hauptschule Absam, denn ihre Absicht, mit ihren 36 Schülerinnen der 4. Klasse B ein Theaterstück vom damaligen Erfolgsautor Franz Xaver Kroetz zu lesen und zu besprechen, führte innerhalb von vier Tagen zu ihrer Entlassung : Am Samstag, 2. Juni hatte Agnes Larcher den Text an Ihre Schülerinnen verteilt, am 6. Juni um 8.30 Uhr war sie ihren Job los.

    Die kontroversen Diskussionen über den »Fall Larcher«, die bei einem legendären Elternabend im Kirchenwirt ihren Ausgang genommen haben, wurden innerhalb kurzer Zeit in ganz Tirol, in Wien und bis nach Hamburg geführt.

    Insgesamt 33 Gutachten beschäftigten sich mit der Frage, ob die Schule aussschließlich ein Ort für das Wahre, Schöne und Gute sein soll – und wer die Definitionsmacht darüber hat.

    Agnes Larcher: »Kurzfristig obsiegte die Willkür. Vermutlich war es – langfristig gesehen – ein Pyrrhussieg, weil Lehrer damit die Mechanismen und Koalitionen durchschauen lernten, mit denen sie mundtot gehalten werden sollen.«

  • Samstag RadfahrenSonntag Führungen im Museum

    Samstag Radfahren
    Sonntag Führungen im Museum

    Jeden Samstag Radexkursion
    Aufgrund der Beliebtheit unserer Radexkursionen setzen wir diese auch heuer fort. Bis in den Herbst hinein werden wir zu den verschiedensten Themen – Zeitgeschichte, Klimageschichte, frühe Industrialisierung in Tirol – jeden Samstag eine Fahrrad-Exkursion in die nähere Umgebung von Absam anbieten.
    Die Ausfahrten dauern zwischen drei und vier Stunden.
    Die Teilnahme ist kostenfrei.

    Information und Anmeldung:
    0 676 / 84 05 32 700 oder
    mats.breit@mac.com
    Bedingungen:
    Teilnahme auf eigene Gefahr,
    maximal 10 TeilnehmerInnen

    Jeden Sonntag um 15 Uhr Programm

    Führungen können jederzeit gebucht werden:
    0 676 / 84 05 32 700 oder
    mats.breit@mac.com

  • Von Bäderkrieg, Bacillo und Harley Davidson …

    Von Bäderkrieg, Bacillo und
    Harley Davidson …

    Ein Podcast aus dem Absamer Aichat

    Alte Tiroler Karten wie die von Carl Urban aus dem Jahr 1840 zeigen im Absamer Ortsteil Eichat vor allem eines: Wald.
    Eichat wurde damals noch »Eichet« oder »Aichet« geschrieben. Einhundert Jahre später, auf der Alpenvereinskarte vom »Karwendelgebirge Mitte« im Jahr 1935, ist auch noch vom »Absamer Aichat« die Rede. Im weitläufigen Gebiet zwischen der Salzbergstraße Richtung Halltal und dem Weißenbach aus dem Halltal – oberhalb der heutigen Volksschule Absam-Eichat – sieht man nur das »Aichat-Holz« auf der Karte eingetragen.

    Eichat – ein «geschichtsloses« Neubaugebiet?

    Die Episode geht der Frage nach, ob der heute dicht besiedelte Ortsteil Eichat – heute Wohngebiet, mit Swarovski Optik und Montavit Industriestandort und mit vier Berufsschulen auch bedeutender Bildungsstandort – wirklich nur ein aus dem großen dunklen Wald Schritt für Schritt in den letzten Jahrzehnten herausgerodetes »geschichtsloses« Neubaugebiet ist.

    Ausgangspunkt der Recherche ist eine Postkarte aus dem Jahr 1927, mit der »Grüße aus dem Absamer Aichat, wo die Avantgarde wohnt« verschickt werden. Der Absender bezog sich damals auf ein Motor-Skijöring-Rennen Anfang Jänner 1927, das vom heutigen Linger-Kreisel durch den dichten Föhrenwald hinauf zum Hackl am Eingang des Halltals geführt hatte. Das Wiener Tagblatt berichtete bereits am 8. Jänner 1927 darüber: »Motor-Skijöring im Halltal. Der erste derartige Wettbewerb in Europa«.

    Grandhotel Eichat und Bäderkrieg

    Aber auch in viel weiter zurückliegenden Zeiten ist immer wieder von Eichat die Rede. So haben die Erträge der Land- und Forstwirtschaft in Eichat im 14. Jahrundert zur Finanzierung des Haller Spitals beigetragen.

    Ende des 17. Jahrhunderts versuchte ein italienischer Techniker in Eichat die Salzproduktion zu revolutionieren. Er wollte mit einer hochtechnischen Anlage – u. a. mit verschiebbaren Schindldächern – in Eichat, ganz im Gegensatz zu den Pfannhäusern in Hall, Salz ohne Holz erzeugen.

    Die Pläne für ein Grandhotel mit Kuranstalt und Chalet-Dorf in Eichat knapp vor 1900 und der Eichater »Bäderkrieg« im Sommer 1931 komplettieren den akustischen Rückblick auf die Geschichte von Eichat, wo »die Avantgarde wohnt« …


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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