zeitgeschichte 1945
Die Radtouren finden jeweils am Samstagnachmittag statt und führen in ca. vier Stunden über ca. 25 Kilometer (Absam – Reichenau – Hall – Mils – Absam) an fünf Schauplätze, die im Mai 1945 für die Befreiung von Hall/Absam von Bedeutung gewesen sind. Teilnahme kostenfrei Nächster Termin: Samstag, 8. August Zeit: 14 bis ca. 18 Uhr Anmeldung: 0 676 / 84 05 32 700 oder mats.breit@mac.com Bedingungen: Teilnahme auf eigene Gefahr, maximal 10 TeilnehmerInnen Treffpunkt: vor dem Museum um 14 Uhr und nach Vereinbarung Eine Schusterwerkstatt im Herzen von Hall hat nicht erst am Ende des NS-Regimes im April 1945 eine wichtige Rolle für Menschen gespielt haben, die keine Mitläufer, Anhänger oder Profiteure des Regimes gewesen sind oder sein wollten. Für sie war »ein beliebter Treffpunkt die Werkstatt Anton Hallers, weil es ziemlich unverfänglich war, zum Schuster zu gehen … Die Gleichgesinnten trafen sich zu Aussprachen. Man war froh, wenn man sich seine Probleme und Bedenken von der Seele reden konnte, tauschte Erfahrungen und Neuigkeiten aus.«
So haben es Haller Zeitzeugen 1978 im Rahmen eines Projekts der Handelsakademie Hall beschrieben, das die Lehrerin Dr. Agnes Larcher initiiert hatte. Mit dieser »Untersuchung zur Haller Widerstandsbewegung zwischen 1938 – 1945« leisteten die SchülerInnen mit ihrer Lehrerin Zeitgeschichte-Pionierarbeit. Alle Auskunftspersonen haben in den Gesprächen mit den SchülerInnen darauf hingewiesen, dass es vor 75 Jahren zentrale Aufgabe der Widerstandsbewegung in Hall war, »auf jeden Fall zu verhindern, daß sich in und um Hall die zurückflutenden deutschen Truppen sammelten und daß die in Absam-Eichat stationierten SS und SD-Einheiten … zum Einsatz kamen.«