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  • Kein Weihnachtskonzert

    Kein Weihnachtskonzert

    mit HI5

    reservierung erbeten …
    0 676 / 84 05 32 700
    oder mats.breit@mac.com

    Philipp Ossanna – Gitarre
    Chris Norz – Drums
    Clemens Rofner – Bass
    Matthias Legner – Vibes

    Unlängst war über Hi5 zu lesen: »Man muss sich Zeit lassen beim Zuhören, weil sich da nichts vordergründig wichtig macht, die gelassenen Konturen und Strukturen sich erst ins Ohr graben müssen. Minimal Music küsst Cool Jazz oder so ähnlich.« FREISTIL

    dreiundzwanzigzwölf

    Schon vor 525 Jahren hat in Nürnberg Hartmann Schedl den 23. Dezember produktiv genutzt: er brachte am 23. Dezember 1493 seine Schedlsche Weltchronik heraus, die heute mit ihren rund 1800 Farbholzschnitten als das größte Buchunternehmen des 15. Jahrhunderts gilt (ein Reprint ist im Museum einzusehen).

    Den 23. Dezember vor 125 Jahren wiederum hat der deutsche Komponist Engelbert Humperdinck zum Tag der Uraufführung seiner Oper Hänsel und Gretel gemacht. Im Hoftheater in Weimar hat er 1893 seine Märchenoper – als Polemik gegen Richard Wagners deutschnationalen Opernwahn – als »Kinderstubenweihfestspiel « vorgestellt.

    Und am 23. Dezember 1597 wird der Barockdichter Martin Opitz geboren. Er schreibt später unter dem Titel »Schönheit dieser Welt vergehet«:

    Schönheit dieser Welt vergehet
    Wie ein Wind, der niemals stehet
    Wie die Blume, so kaum blüht
    Und auch schon zur Erden sieht
    Wie die Welle, die erst kimmt
    Und den Weg bald weiter nimmt.
    Was für Urteil soll ich fällen?
    Welt ist Wind, ist Blum und Wellen.

    Für RaucherInnen hat der 23. Dezember insofern Bedeutung, als dass am 23. Dezember vor 100 Jahren der spätere Kanzler und weltbekannte Kettenraucher Helmut Schmidt in Hamburg zur Welt kam. So wie in Wien 1921 der in Waidring (!) 2006 verstorbene Günther Nenning …

    Mal sehen, was der kommende 23. Dezember zu bieten hat – ausser dem Kein Weihnachtskonzert im Gemeindemuseum Absam mit Hi5.

    eintrittfrei

  • Überjam

    Überjam

    John Scofield Tribute

    die überjam-tribute-band
    Philipp Ossanna – Gitarre
    Anda Tentschert –Orgel
    Clemens Rofner – Bass
    Simon Springer – Drums

    schärfer kantiger

    Über den Gitarristen John Scofield schrieb die FAZ 2017:

    »Berühmt wurde John Scofield in den Achtzigern, als er eine Weile in der Band von Miles Davis spielte und Star People, dem besten Album, das Davis in seinem schwächelnden letzten Jahrzehnt noch gelang, seine Akzente aufprägte. Scofields Gitarrenspiel ist so prägnant wie unverwechselbar, schon deshalb, weil er nicht den perlenden, mittenbetonten Klang pflegt, wie man ihn von den meisten Jazzgitarristen kennt. Sein Ton ist bei aller Fülle, die ihm die semi-akustische Ibanez verleiht, schärfer und kantiger, er spielt mit dem Steg-Tonabnehmer, was sonst eher Rockgitarristen wegen der höheren Verzerrungsgrade tun.

    Am hinteren Ende schwingen die Saiten weniger und erzeugen deshalb nicht so weiche Töne. Anders als Pat Metheny, der auf das Bending der Saiten weitgehend verzichtet, hat Scofield die Techniken der Rock- und der Country-Gitarre in sein Spiel integriert.«

    überjam

    Zu den Konzerten mit der Musik seines Albums Überjam, das er gleich zweimal eingespielt hat, meinte Scofield:

    »Es gibt mir einen echten Kick, wenn ich mein Publikum tanzen sehe, obwohl unsere Musik definitiv Jazz ist – und keine Tanzmusik.«

    Zur Neuauflage von Überjam elf Jahre später konnte man lesen: »Wartete das Album Überjam (2002), auf das sich die aktuelle CD ostentativ bezieht, noch mit indischen Exotismen, reicher elektronischer Soundspielerei sowie Bass & Drum Anklängen auf, ist die Nr. 2 sehr reduziert und gradlinig. Und das Album groovt!«

    eintrittfrei

  • Klassikkampf

    Klassikkampf

    Berthold Seliger

    Maestro Macht Musik

    Obwohl man mit gutem Grund den Eindruck gewinnen könnte, dass in Tirol ausschließlich im Gerichtssaal über die Krise der klassischen Musik verhandelt wird, zeigt ein Blick über den Ortsrand hinaus, dass Sexismus, Selbstinszenierung, Lohndumping und Verwertung zur Kuschelklassik durchaus öffentlich diskutiert werden.

    Einer der das 2017 mit einem Buch getan hat, ist Berthold Seliger, der in Berlin eine Konzertagentur betreibt. Faktenreich zeigt er in seinem Buch »Klassikkampf«, wie die klassische Musik immer mehr zum Refugium für gesellschaftliche Eliten – mit all ihren beschränkenden Folgewirkungen – wird:

    »Zum Ritual erstarrt, verflacht und elitär: Die klassische Musik steckt in einer tiefen Krise. War sie zu früheren Zeiten ein subversiver Einspruch gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse, dominieren heute cleane Inszenierungen und grenzenlose Kommerzialisierung.«

    Die Wiener Zeitung schrieb daher über sein Buch: »Seligers Klassikkampf ist nicht nur die Aufforderung zur Rückeroberung der Musik aus den Fängen von Konsum und Distinktionszwang, sondern auch ein leidenschaftliches Buch im doppelten Sinne: über das Schöne und das Schreckliche – was Musik verkommen und was sie erblühen lässt.«

    Die Hoffnung, die ein Rezensent der Frankfurter Rundschau formuliert hat (»eines solchen Buches hat es bedurft – es empiehlt sich zur verpflichtenden Lektüre für jeden Kulturpolitiker«), wird sich zwar auch in Tirol nicht erfüllen, aber am 15. November um 19.30 Uhr besteht immerhin für Interessierte die Möglichkeit, den Autor, seine Positionen und sein Buch nach einer Performance der New Yorker Cellistin Mariel Roberts kennen zu lernen.

    Eintrittfrei

    Eine Veranstaltung von Tiroler Landesmuseen in Kooperation mit dem Gemeindemuseum Absam


GemeindeMuseumAbsam
Im alten Kirchenwirt
Walburga-Schindl-Straße 31
A – 6067 Absam

Öffnungszeiten
Freitag 18 – 20 Uhr
Samstag 14 – 17 Uhr
Sonntag 14 – 17 Uhr

Information und Führungen
Matthias Breit 
0 676 / 84 05 32 700
kontakt@absammuseum.at

Kontoverbindung
Museumsverein Absam
IBAN: AT98 3620 0000 0003 1542 
BIC: RZTIAT 22200

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